Studie belegt: Kaffee-Konsum kann zu Angststörungen führen

Von Thorsten Hoborn
9. August 2010

Kaffeetrinken macht munter, steigert die Leistungsfähigkeit und verbindet. Abgesehen von dem bekannten Koffein befinden sich noch 1.000 andere Inhaltsstoffe in dem Getränk, von welchem jeder Deutsche jährlich etwa 150 Liter zu sich nimmt. Bei übermäßigem Koffeinkonsum drohen jedoch psychische und körperliche Folgen, welche sich durch Nervosität, Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität und Schlafstörungen äußern können. Das Herz beginnt zu rasen, die Hände zu zittern und die Atemfrequenz steigt an.

Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass manche Menschen bereits bei normalem Kaffeekonsum Angstsymptome entwickeln. Dies liegt an einem genetischen Defekt, der sie sensibler für die Inhaltsstoffe macht. Genauer gesagt, kann der Rezeptor des Adenosin-A2A Gens im Gehirn nicht ordnungsgemäß andocken und sorgt für das Aufkommen innerer Unruhe, statt Entspannung hervorzurufen.

Wer unter einer Angststörung leidet, sollte daher Kaffee eher in kleinen Dosen genießen oder auf alternative belebende Getränke umsteigen.