Coffee to go kann die Gesundheit gefährden: Chemie im Pappbecher

Von Nicole Freialdenhoven
8. Juli 2014

Seit einigen Jahren grassiert auch in Deutschland die amerikanische Manie des "Coffee to go", des Kaffees zum Mitnehmen im Pappbecher zu jeder Tageszeit und zu jedem Anlass.

Abgesehen vom zusätzlichen Müll, den die unzähligen Pappbecher produzieren, kann auch eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen sein, warnen Wissenschaftler nun. So werden samt dem Kaffee auch Schadstoffe konsumiert, die sich in der Beschichtung des Pappbechers und im Plastikdeckel befinden.

Aber auch wiederverwendbare Plastikbecher sind nicht unbedingt sinnvoller, denn diese erhalten oft den Weichmacher Bisphenol A, der den Hormonhaushalt durcheinander bringen kann.

Keramik und Edelstahl als gesunde und umweltfreundliche Alternative

Wer auf das Gebräu der Kaffeehausketten nicht verzichten mag, sollte den Kaffee nach Möglichkeit so schnell wie möglich in einen normalen Kaffeebecher aus Keramik umfüllen, zum Beispiel nach der Ankunft im Büro oder zuhause, so die Experten.

Dadurch wird zumindest der Zeitraum verkürzt, in dem die Schadstoffe aus dem Pappbecher in den Kaffee wandern können. Eine Alternative stellen hochwertige Thermobecher aus Edelstahl dar, die immer wieder neu befüllt werden können und so nicht nur Schadstoffe vermeiden, sondern auch Müllberge.