Dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, ist ein Mythos

Von Melanie Ruch
17. März 2014

Ein oder zwei Tassen Kaffee am Morgen gehören für die meisten Menschen zu einem erfolgreichen Start in den Tag einfach dazu. Mindestens genauso unentbehrlich ist das Heißgetränk aus gerösteten Kaffeebohnen beim nachmittäglichen "Kaffeeklatsch". Dennoch rankt sich um den Kaffee ein hartnäckiger Mythos, der besagt, dass das beliebte Heißgetränk dem Körper Wasser entzieht.

So heißt es zum Beispiel, dass in einigen Cafés zu einem Espresso häufig noch ein Glas Wasser gereicht wird, damit der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen werden kann. Dabei dient das Glas Wasser lediglich dazu, das doch recht starke Aroma des Espresso ein wenig zu dämpfen. Kaffee entzieht dem Körper nämlich schlicht und ergreifend kein Wasser, besteht das Heißgetränk doch selbst fast ausschließlich daraus.

Übermäßiger Kaffeekonsum kann dennoch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen

Wissenschaftliche Studien haben zudem gezeigt, dass ein moderater Kaffeekonsum sogar das Risiko einer Diabetes-Typ-2-Erkrankung senken kann, weil die im Kaffee zu Hauf enthaltenen Antioxidantien die Entstehung sogenannter freier Radikale unterbindet.

Übertreiben sollte man es mit dem Kaffeekonsum aber trotzdem nicht, denn Kaffee ist und bleibt ein Genussmittel, dass nur in Maßen konsumiert werden sollte. Ein übermäßiger Kaffee-Verzehr kann, wie bei anderen Genussmitteln auch, zu unerwünschten Nebenwirkungen, wie Schlafstörungen, Nervosität, Konzentrationsstörungen und Magenbeschwerden führen.