Grüner Tee als Medikament? Forscher widmen sich immer mehr seiner Heilwirkung

Studienergebnisse sollen Aufschluss über die heilsame Wirksamkeit von Grünem Tee liefern

Von Cornelia Scherpe
31. Oktober 2011

Grüner Tee könnte in naher Zukunft wichtiger Bestandteil von Medikamenten werden. Die Medizin setzt sich immer mehr mit den enthaltenen Wirkstoffen auseinander und entdeckt, wie groß deren Heilwirkungen wirklich sind. Im "Max-Delbrück-Centrum" in Berlin tagen derzeit Doktoren und Professoren und beschäftigen sich dabei mit dem leckeren Getränk.

Therapiemittel gegen neurodegenerative Leiden

Man hat festgestellt, dass wissenschaftliche Untersuchungen zum Grünen Tee bisher zu sehr vernachlässigt wurden. Vermutlich sind die enthaltenen Pflanzenstoffe derart wertvoll, dass viele Krankheiten damit behandelt werden könnten. Der schlechte Forschungsstand soll nun verbessert werden und es sind bereits diverse Studien in Planung.

Besonders ins Auge fassen will man den Inhaltsstoff EGCG. Man vermutet aus den wenigen bereits erfolgten Studien heraus, dass diese Teesubstanz gegen neurodegenerative Erkrankungen wirksam sein könnten. Dies würde Grünen Tee zum Therapiemittel machen, gegen

Studienergebnisse erwartet

Aber auch die Wirkung gegen Krebs und Herzleiden steht zur Diskussion im Raum. Erste Studienergebnisse erwartet man gegen Ende 2012. Dann könnte sich auch bereits abzeichnen, ob der Grüne Tee das Potential hat, zum Medikament zu werden.