Den Sommer versüßen - Fruchtige Säfte, Chutneys und Granités

Die Temperaturen steigen, die Sonne steht bis spät abends am Himmel und die Grillsaison ist offiziell eröffnet! Jetzt ist auch die perfekte Zeit, um das Potenzial von bunten Fruchtsäften neu zu entdecken. Dabei kann man auch den Kleinen den Saft richtig schmackhaft machen. Aus Fruchtsäften lassen sich auch diverse geschmackvolle Toppings zum Grillen zaubern. Ein gutes Beispiel ist das Chutney mit Blutorangensaft und Aprikosen. Als Nachtisch eignet sich dann ein erfrischendes Granité.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Fruchtsäfte können so viel mehr, als morgens das Frühstück um ein paar Vitamine zu ergänzen: So bieten

aus bunten Säften beim Grillen eine willkommene Abwechslung zu Steaksauce und Mayonnaise. Frische Zutaten und interessante Gewürze sorgen hierbei für einen einzigartigen Geschmack.

Aber auch fruchtige

können mit dem Saft von Orange, Ananas und Co. perfekt zubereitet werden und so manchen Abend versüßen.

Fruchtsaft, Nektar oder Fruchtsaftgetränk?

Für viele Saftfans sind die verschiedenen Bezeichnungen auf den Flaschen und Verpackungen etwas irreführend. Was ist nun der Unterschied zwischen einem Fruchtsaft, einem Fruchtsaftgetränk und einem Nektar?

Welches fruchtige Getränk sich wie nennen darf, ist vom Gesetzgeber geregelt. So gibt es eine "Fruchtsaftverordnung" und außerdem "Leitsätze für Erfrischungsgetränke", unter die die meisten Saftschorlen fallen.

Fruchtsaft

  • In jedem Fall enthalten Fruchtsäfte immer einhundert Prozent Frucht,

bestehen also voll und ganz aus Fruchtfleisch und Säften der jeweiligen Frucht. Allerdings ist es zu Lager- und Transportzwecken erlaubt, den Saft einzudicken und danach wieder zu verlängern. Geschieht das nicht, handelt es sich um einen besonders aromatischen Direktsaft.

jedoch darf bitterer Saft mit bis zu 15 Gramm Zucker pro Liter nachgesüßt werden. Die beliebtesten Fruchtsäfte in Deutschland sind

gefolgt von

Aber auch

sind beliebt. Sie beinhalten besonders viele wertvolle Nährstoffe. In einer Fruchtschorle stecken übrigens mindestens 50 Prozent Fruchtsaft.

Fruchtnektar

Nicht ganz zu hundert Prozent aus Frucht bestehen Fruchtnektare. So wären die Säfte aus

schlicht zu sauer, um "pur" getrunken zu werden. Zu geschmacksintensiv, wenn auch nicht säuerlich, sind außerdem die Säfte aus

In Form von Fruchtnektaren werden diese Obstsorten als leicht verdünnte Säfte verkauft. Je nach Fruchtsorte beinhalten diese Nektare zwischen 25 bis 50 Prozent pure Frucht.

Fruchtnektar ist in diversen Sorten erhältlich. Neben Johannisbeer- und Sauerkirschnektar ist etwa auch solcher aus

erhältlich. Auch hier dürfen keine Farb- und Konservierungsstoffe enthalten sein, allerdings ein gewisser Zuckerzusatz. Im Zweifelsfall gibt ein Blick auf das Etikett Auskunft.

Fruchtsaftgetränk

Etwas offener ist dagegen die Regelung für Fruchtsaftgetränke.

  • Handelt es sich um ein Mischgetränk mit Kernobst, müssen 30 Prozent Fruchtanteil enthalten sein.
  • Bei Zitrusfrüchten sind es leidiglich 6 Prozent.

Außerdem können

enthalten sein. Diese Getränke sind erfrischend, abwechslungsreich und eignen sich zum Beispiel gut für den Sport. Wer jedoch sicher sein will, was drin ist, sollte auch hier das Etikett studieren.

Das Land der Safttrinker

Deutschland gehört zu den Ländern mit dem größten Verbrauch an Fruchtsaft pro Kopf. Pro Jahr trinkt jeder Deutsche alleine 37 Liter Fruchtsaft, viele davon täglich oder mehrmals pro Woche ein Glas.

Vorzüge

Grundsätzlich wird das von den meisten Wissenschaftlern begrüßt, denn Fruchtsäfte enthalten eine ganze Bandbreite an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, aber auch wertvollen sekundären Pflanzenstoffen, deren wichtige Rolle in der Ernährung oft vergessen wird. Bestimmte wissenschaftliche Studien legen nahe, dass ein regelmäßiger Konsum von Frustsäften sogar Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.

Nachteile

Wer allerdings zu Übergewicht neigt und auf seine schlanke Linie achten möchte, sollte die Säfte lieber verdünnt oder direkt als Schorle trinken - dann schlagen sie sich nicht so stark auf dem Kalorienkonto nieder.

Lesen Sie im Folgenden, wie Sie auch Kindern Fruchtsäfte schmackhaft machen können...

Mit Fruchtsäften den Speiseplan von Kindern versüßen

Kindern eine ausgewogene Ernährung nahe zu bringen, ist nicht immer einfach, denn viele von ihnen sind der Meinung: was gesund ist, kann nicht schmecken! Zum Glück gibt es Fruchtsäfte, denn diese haben einen guten Geschmack und enthalten zudem wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Fruchtsäfte gehören in die Gruppe der pflanzlichen Lebensmittel

Auf dem Speiseplan - nicht nur für Kinder - sollten täglich Obst und Gemüse stehen. Vor allem für die gesundheitliche Entwicklung der Kleinen ist dies von Bedeutung.

Mit Fruchtsäften lässt sich der Bedarf an Früchten decken; Experten zufolge gehören sie eher in die Kategorie der pflanzlichen Lebensmittel und nicht in die der Getränke. Beim Kauf solcher Säfte ist darauf zu achten, dass diese zu 100 Prozent aus dem Saft der Früchte bestehen. Auf diese Weise können Eltern sicher sein, dass ihre Kinder ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen. Vor allem die sekundären Pflanzenstoffe sind hierbei zu nennen; diese wirken sich positiv auf die Gesundheit aus.

Fünf Portionen Obst am Tag

Die Regel "fünf am Tag" hat man sicherlich schon häufiger gehört, dabei meint man die Portionen an Obst und Gemüse, die man täglich zu sich nehmen sollte um den Nährstoffgehalt zu decken. In Sachen Saft heißt das:

  • ein Glas Gemüse- oder Fruchtsaft stellt eine Portion dar.

Vor allem, wenn man gerade keine Zeit hat oder morgens beim Frühstück, wenn der Appetit auf etwas zu Essen noch nicht da ist, ist dies eine gute Möglichkeit, Vitamine zu sich zu nehmen.

Trinken soll Spaß machen

Neben den enthaltenen Nährstoffen stellen Fruchtsäfte eine gute Lösung dar, Kinder zum Trinken zu motivieren. Der Körper braucht Flüssigkeit; wer nicht genügend trinkt, muss auf lange Sicht hin mit gesundheitlichen Beschwerden rechnen, zudem sinkt der Leistungsspiegel deutlich, was bei Schülern zum echten Problem werden kann.

Mit Fruchtsäften macht das Trinken auch den Kleinsten Spaß, alternativ können diese auch mit Mineralwasser zu leckeren Fruchtschorlen gemischt werden, denn so kann ein Defizit an Wasser ausgeglichen werden.

Rezeptidee für fruchtig-würziges Chutney und erfrischende Granités

Das Chutney

Das fruchtig-würzige Chutney eignet sich perfekt zum Grillen und ist ganz einfach "mal was Anderes".

Zutaten

Für zwei Gläser mit jeweils 300 Gramm Chutney benötigt man

Außerdem

  • Apfelessig
  • Blutorangensaft und
  • eine Orange zur Garnitur.

Zubereitung

  • Jeweils ein Teelöffel Koriander und Kreuzkümmel werden in einer Pfanne geröstet und anschließend mit einem Mörser zerstoßen.
  • Die Chilischote wird kleingeschnitten. Wer es nicht zu scharf möchte, sollte sie zuvor halbieren und entkernen.
  • Die getrockneten Aprikosen werden fein gewürfelt, die Perlzwiebeln abgezogen und klein geschnitten.
  • Letztere landen jetzt mit etwas Zucker und Essig im Topf und werden aufgekocht.
  • Nach und nach werden der Blutorangensaft und die anderen Zutaten dazugegeben, sodass sie zu einer sirupartigen einkochen.
  • Etwa ein Drittel des Chutneys - ohne Zwiebeln - wird püriert und dann zurück in den Topf gegeben.
  • Wenn die Konsistenz zufriedenstellend ist, füllt man das Chutney in ein Gefäß für den Kühlschrank um.

Ideal ist ein Glas mit Drehverschluss. Am besten schmeckt es, wenn es vor dem Servieren einige Tage Zeit hatte, seine Aromen zu entfalten. Als Garnitur sind die feinen Streifen einer Orangenschale perfekt, die vorher heiß abgewaschen wurde.

Das Granité

Wer auf seine Figur achten und trotzdem nicht auf Eisspezialitäten verzichten möchte, für den sind Granités gemacht! Ganz ohne Milch, dafür aber reichlich Fruchtsaft, wird es zu einer perfekten Sommerspezialität.

Während im Milchspeiseeis viele Kalorien enthalten sind, sind Sorbet und Granité etwas für ernährungsbewusste Menschen. Dabei muss sich das Granité beispielsweise keinesfalls geschmacklich hinter dem Eis verstecken! Ganz nach Belieben kann man unterschiedlichste Zutaten verwenden und immer wieder neue Granités kreieren.

Zutaten

Granités haben einen weiteren Vorteil: Die Zubereitung ist denkbar einfach und geht auch recht schnell. Je nachdem, ob Kinder mitessen oder nicht, kann man sie zum Beispiel mit Sekt oder Champagner zubereiten.

Als weitere Zutaten eignen sich

  • Zitronensaft
  • Zucker
  • Ingwer oder ähnliches

und als Hauptzutat ein Fruchtsaft oder Fruchtnektar wie zum Beispiel

  • Grapefruitsaft
  • Ananassaft
  • Bananennektar
  • Orangensaft
  • Karottensaft und/oder Mangonektar.

Zusätzlich eignet sich frisches Obst wie

Zubereitung

  • Je nach Art der Zutaten werden diese vermischt oder noch im Mixer zerkleinert und ggfs. anschließend durch ein Sieb gegossen.
  • Das abgeschmeckte Granité gibt man dann in eine flache Schüssel und stellt diese in die Tiefkühltruhe.
  • Regelmäßig - etwa alle halbe Stunde - muss die Masse mit einer Gabel durchgerührt werden.

Ein Granité ist ein leichter halbgefrorener Genuss für heiße Sommertage. Nach etwa zwei Stunden im Gefrierschrank besteht die Saft-Masse aus feinen oder gröberen Körnern und kann dann zur Erfrischung serviert werden.

Der Vorteil eines Granités besteht zudem darin, dass es keine Konservierungs- oder Farbstoffe enthält, wenn man es selbst zubereitet. So können auch Kinder regelmäßig ihr Wassereis essen, ohne dass die Eltern ein schlechtes Gewissen bezüglich der Ernährung haben müssen.