Wie kommen die Bläschen in den Champagner?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Oktober 2012

Ein französischer Physiker von der Universität in Reims hat sich mit dem Champagner, der aus dieser Gegend stammt, näher beschäftigt, beziehungsweise mit dem Thema wie es zu den vielen Millionen Bläschen in dem Edelgetränk kommt, die so herrlich auf der Zunge und im Gaumen prickeln. So bilden sich oftmals ganze Gruppen von den Bläschen oder auch nur zwei hängen aneinander.

Bei der Herstellung des weltbekannten Champagners werden zuerst die Weintrauben, die natürlich nur aus der französischen Region, der Champagne, stammen, gekeltert und dann mit Hefe und Zucker versetzt. Anschließend wird der Wein in Flaschen abgefüllt, die mit dem Flaschenhals nach unten gelagert werden und täglich um ihre Achse gedreht werden, damit die Gärung besser einsetzen kann. Hierbei entstehen dann die Bläschen aus der Kohlensäure.

Wenn also der Champagner fertig ist und man die Flüssigkeit in ein Glas gießt, so kann man erkennen, dass die Blasen nach oben fließen und an der Oberfläche zerplatzen, wobei auch die Flüssigkeit mit den Aromastoffen nach oben spritzt. Wenn man die Champagnerflasche vorher noch stark schüttelt, so entsteht eine ganze Fontäne, was wir nach einem Formel-1-Rennen auf dem Siegertreppchen regelmäßig zu sehen bekommen.

Das Weinanbaugebiet der Champagne liegt etwa 130 Kilometer östlich von Paris und die Stadt Reims mit seiner bekannten Kathedrale sowie die Stadt Épernay sind die "Hauptstädte". In der gotischen Kathedrale befinden sich unter anderem auch drei Glasfenster von dem Künstler Marc Chagall (1887-1985). In den Kellern von Épernay liegen über zweihundert Millionen Flaschen des Edelgetränks und alleine die Kellergewölbe des Herstellers Moët & Chandon haben eine Länge von 110 Kilometern.