Maß mit hoher Drehzahl: Warum man beim Biertrinken auf dem Oktoberfest aufpassen sollte

Von Laura Busch
26. September 2012

Über das Bier beim Oktoberfest weiß man vieles - dass es nur von sechs Münchner Brauereien gebraut werden darf etwa. Auch weiß man, dass das Reinheitsgebot - nur Hopfen, Wasser und Gerstenmalz dürfen rein - beim Oktoberfestbier heilig ist. Und schließlich weiß man, dass von dem untergärigen Hellen in einem Jahr mehrere Millionen Liter durch die Kehlen fließen - 2011 waren es 7,5 Millionen. Doch was viele nicht wissen: Das Oktoberfestbier hat auch mehr Umdrehungen als normales Bier, denn es hat eine höhere Stammwürze.

Im Ergebnis hat das Getränk etwa 6 Prozent Alkohol, also circa einen Prozent mehr als gewöhnliches Bier. Es handelt sich dabei zwar noch nicht um ein Starkbier, doch es macht dennoch deutlich schneller betrunken, zumal die Größe der Maß nochmal zusätzlich zum schnelleren Trinken verleitet. Ein weiterer Faktor: Oktoberfestbier hat kaum Kohlensäure und geht deswegen besonders gut runter.

Vor allem Frauen sollten all das im Hinterkopf haben, wenn sie das Festzelt betreten, denn im Durchschnitt vertragen sie aufgrund ihrer geringeren Körpermasse schlicht weniger als Männer. Eine Frau, die 60 Kilo wiegt, hat nach nur einer Maß durchschnittlich schon rund 1,1 Promille.