Verein will Preisobergrenze für Bier auf dem Münchner Oktoberfest

Von Ingo Krüger
10. September 2012

Eine Preisobergrenze für Bier auf dem Münchner Oktoberfest: So lautet das Ziel des Vereins gegen betrügerisches Einschenken. Mehr als 7,10 Euro pro Liter soll kein Getränk auf der Wiesn kosten, erklärte der Präsident des Vereins, Jan-Ulrich Bittlinger, gegenüber Medienvertretern. Es dürfe jährlich nur noch eine Preiserhöhung um 15 Cent geben, erklärte er, diese soll jeweils zum 1. September möglich sein.

Um seinem Vorhaben Nachdruck zu verleihen, sammelt der Verein Unterschriften. Zwischen 30 000 und 40 000 sollen bis zur nächsten Oberbürgermeisterwahl in München 2014 zusammenkommen. Dies soll die Politiker in der bayrischen Landeshauptstadt zu einer Zustimmung bewegen.

Der Sprecher der Wiesnwirte reagierte mit Spott auf die Initiative. Er teilte mit, dass es doch gleich Freibier für alle geben könne. Die Preise müssten so hoch sein, schließlich müssten die Wirte auch hohe Investitionen tätigen. In diesem Jahr soll der Preis für den Ein-Liter-Bierkrug zwischen 9,10 und 9,50 Euro betragen.

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt. Im vergangenen Jahr zog die Veranstaltung fast sieben Millionen Besucher an. Das 179. Oktoberfest beginnt am 22. September und endet am 7. Oktober 2012.