Defektes Immunsystem kann Verhaltensstörungen verursachen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Juni 2010

Amerikanische Forscher glauben, dass ein defektes Immunsystem zu bestimmten Verhaltensstörungen führen kann. Bei Versuchen mit Labormäusen stellten sie fest, dass es dabei einen Zusammenhang gibt. Die Mäuse litten unter einem Zwang, sich die Haare selbst auszureißen, weil bestimmte Immunzellen fehlten und nach einer Knochenmarktransplantation besserte sich das Verhalten.

Auch bei manchen Menschen finden wir diese psychische Erkrankung, die man medizinisch als Trichotillomanie bezeichnet. Eine Knochenmarktransplantation wird aber bei den Menschen nur in seltenen Fällen gemacht, so beispielsweise bei einer Krebs-Erkrankung. Man wird aber auch zukünftig diese Transplantation bei den Menschen nicht bei Verhaltensstörungen durchführen, weil es dafür auch viel zu wenig Spender gibt.

Aber man hatte auch schon früher erkannt, dass Menschen, die unter Depressionen leiden auch ein defektes Immunsystem haben. Aber nicht nur bei Depressionen, auch bei Autismus und Schizophrenie finden wir Störungen innerhalb des Immunsystems.