Ein Leben ohne Getreide - die Glutenunverträglichkeit zwingt zur Umstellung der Ernährung

Von Cornelia Scherpe
18. Mai 2012

Immer mehr Menschen entwickeln Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten. Neben der Laktoseintoleranz ist besonders die Glutenintoleranz bekannt. Hierbei kann der Magen des Betroffenen das Gluten in der Nahrung nicht richtig verarbeiten. Vor allen Dingen die Gerste ist sehr reich an Gluten.

Wer erkrankt ist, entwickelt daher besonders bei der Aufnahme von Getreide Dinge wie Verstopfung und Bauchkrämpfe, oder auch Übelkeit und Durchfall. Die Symptome können von Fall zu Fall verschieden sein. Gewissheit bringt da nur der Gang zum Arzt. Der kann durch eine Blutprobe einordnen, ob Zöliakie vorliegt. In seltenen Fällen wird auch aus dem Dünndarm des Patienten eine kleine Gewebeprobe entnommen. Bestätigt sich der Verdacht und es besteht tatsächlich eine Glutenunverträglichkeit, dann lautet die beste Therapie: Führen Sie ein Leben ohne Getreide. Das klingt nur im ersten Moment schwierig. Inzwischen gibt es viele Produkte, die auf Gluten verzichten und damit ungefährlich sind. Jeder Hersteller ist außerdem verpflichtet, Gluten als Bestandteil zu vermerken, daher muss man im Grunde nur gewissenhaft die Kennzeichnungen auf den Verpackungen ansehen.

Eine unbehandelte Glutenunverträglichkeit kann im Übrigen schwere Probleme mit sich bringen. Der Magen kann ernsthaft erkranken. Zudem kann es geschehen, dass der erkrankte Magen-Darm-Trakt weniger Nährstoffe weiterleitet und so können Mangelerscheinungen entstehen. Auch Osteoporose ist dann möglich, wenn nicht genügend Kalzium aus der Nahrung gewonnen wird.