Glutenunverträglichkeit kann zu Depressionen führen

Von Karla Hettesheimer
19. Januar 2012

Zöliakie, eine Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, kann Betroffenen das Leben schwer machen. Durch die Glutenunverträglichkeit, fällt es oftmals schwer, eine bekömmliche Ernährung einzuhalten. Dass Zöliakie aber sogar zu Essstörungen und Depressionen führen kann, fand nun eine Studie der Pennsylvania State University heraus.

Im Zuge der Studie wurden 177 Frauen, die unter Zöliakie leiden, befragt. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass rund 37 Prozent der Befragten zu Depressionen neigen und 22 Prozent von Essstörungen beeinträchtigt werden. Grund für diese Probleme ist meist eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper.

Die Forscher sehen zudem einen engen Zusammenhang zwischen der psychischen Verfassung der Frauen und einer sozialen Einschränkung, aufgrund ihrer Krankheit. Denn Menschen, die unter Zöliakie leiden, können beispielsweise nicht ohne weiteres eine Einladung zum Essen annehmen.