Mögliche Depression durch Zöliakie

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. Januar 2012

Bei einer Zöliakie handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Betroffene Patienten vertragen Gluten nicht, was beispielsweise in Getreideprodukten vorkommt. Eine glutenfreie Ernährung ist heutzutage zwar weitestgehend problemlos möglich, dennoch ist sie nicht immer einfach zu verwirklichen, denn schon ein kleiner Fehler in der Ernährung kann zu starken Bauchschmerzen führen.

Vielen Menschen schlägt der Stress auf die Psyche. Wie Joshua Smyth der Penn State University herausgefunden hat, kann es bei vielen Patienten zu einer Depression kommen. Er befragte 177 Frauen, von denen 34 Prozent erste Anzeichen einer Depression aufwiesen, 22 Prozent die einer Essstörung. Smyth geht davon aus, dass diese Folgen auf die sozialen Nachteile zurückzuführen sind. So könnten Betroffene zum Beispiel Einladungen zum Essen nicht annehmen.