Zahnfleischentzündungen - noch immer nehmen zu viele sie auf die leichte Schulter

Gelegentliches Bluten beim Zähneputzen ist gar nicht so ungefährlich, wie es klingt!

Von Cornelia Scherpe
8. April 2011

Viele nehmen gelegentliches Bluten beim Zähneputzen einfach hin und machen sich nicht weiter Gedanken. Das ist ein großer Fehler! Oft ist das Bluten des Zahnfleisches das erste Warnsignal dafür, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.

Die ungeahnten Folgen von Parodontitis

Wer keine Hilfe beim Zahnarzt sucht, kann Parodontitis riskieren. Hier ist dann nicht nur der Mundraum erkrankt, wie man annehmen könnte, sondern der gesamte Körper kann darunter leiden. Die übermäßige Besiedlung von Bakterien im Mundraum bleibt nämlich nicht auf diesen beschränkt. Die Bakterien können über die Schleimhäute und Blutbahnen den gesamten Körper erreichen und verschiedene Krankheiten auslösen.

Besonders gefährlich wird es, wenn die Bakterien das Herz zum Siedeln auserkoren haben. Studien haben tatsächlich belegt, dass Parodontitis das Risiko auf Herzerkrankungen in die Höhe schnellen lässt. Auch Wechselwirkungen der Mundraumkrankheit mit Erkrankungen wie Krebs, Osteoporose und Arthritis konnten in Studien bereits nachgewiesen werden.

Nehmen Sie daher Blut beim Zähneputzen ernst und handeln Sie frühzeitig! Parodontitis ist leider schon eine Volkskrankheit. 80 Prozent der Menschen über 65 und 70 Prozent der Menschen im Arbeitsalter sind erkrankt.

So beugen sie der tückischen Zahnkrankheit vor

Parodontitis ist übrigens auch Grund Nummer Eins für einen kompletten Verlust der Zähne ab 45 Jahren. Daher ist regelmäßige Mundhygiene mit Zahnseide, Zahnbürste und Mundwasser genauso Pflicht wie die halbjährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt. Eine professionelle Zahnreinigung macht das Gesundheitsprogramm perfekt.