Angstfrei zum Zahnarzt - wie Eltern ihren Kindern die Angst vor dem Bohrer nehmen

Von Dörte Rösler
27. Dezember 2013

Der Besuch beim Zahnarzt ist für viele Erwachsene mit Angst besetzt. Unangenehme Erinnerungen aus der Kindheit halten die Furcht oft ein ganzes Leben wach. Dabei sind die Behandlungen heute kaum noch schmerzhaft, und eine gute Vorsorge schützt zusätzlich vor dem Bohrer. Aber wie können Eltern verhindern, dass sich ihre eigene Angst auf die Kinder überträgt?

Eltern als Vorbild

Bloß kein Getue machen - und keine schlafenden Hunde wecken. Wer seinen Nachwuchs vorauseilend beschwichtigt, an seine Tapferkeit appelliert und eine Belohnung in Aussicht stellt, macht erst hellhörig für die mögliche Gefahr. Stattdessen empfehlen Experten, den Zahnarztbesuch als selbstverständlich darzustellen und die Kinder schon früh an die Untersuchung zu gewöhnen.

In fast allen Städten gibt es mittlerweile Zahnärzte, die sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert haben. Sie erklären ihren kleinen Patienten spielerisch die verschiedenen Instrumente, reinigen die Zähne oder versiegeln Fissuren.

"Putzschule" für Kinder

Der Besuch lohnt schon ab 8 Monaten. Ab 6 Jahren können Kinder zusätzlich zweimal jährlich eine "Putzschule" besuchen. Dadurch gewöhnen sich die Kleinen an regelmäßige Zahnpflege - bevor es zu Schmerzen kommt. Falls die Eltern ihre Angst partout nicht verbergen können, sollten sie den Zahnarztbesuch an ein anderes Familienmitglied delegieren. Das erspart Stress auf beiden Seiten.