Symptome und Behandlungen von Zahnarztphobie - endlich wieder entspannt zum Zahnarzt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. Juli 2013

Wer das Glück gesunder Zähne sein Eigen nennen kann, wird auch mit der halbjährlichen oder jährlichen Zahnarztkontrolle keine Probleme haben; die ist in der Regel schnell erledigt. Doch es gibt Menschen, für den ist der Besuch beim Zahnarzt die schlimmst mögliche Vorstellung - diese Patienten leiden unter der Zahnarztphobie. Nur der Gedanke daran, geschweige denn der Geruch der Praxis oder das Geräusch eines Bohrers lässt sie erschauern. In vielen Fällen ist die Angst so stark ausgeprägt, dass sie jahrzehntelang nicht zum Zahnarztgehen und schlimme Zahnerkrankungen in Kauf nehmen.

Besonders die Tage kurz vor dem Termin sind ein schlimmes Erlebnis Wenn man um einen Termin nicht mehr herumkommt, weil man die Schmerzen beispielsweise nicht mehr aushält, so stellen die wenigen Tage vor dem Gang zum Arzt eine besonders starke Belastung dar.

Zu den Symptomen der Phobie gehören Panikattacken, Zittern, Herzrasen, Schweißausbrüche und oftmals auch Erbrechen. Die Ausprägungsformen können extrem stark sein, sodass die Zahnarztangst schon viele Jahre als anerkannte psychosomatische Erkrankung gilt. Das Problem ist, dass nicht viele Ärzte das richtige Gespür dafür haben, auf ihre Patienten einzugehen. Möglichkeiten, gegen die Angst anzugehen.

Mittlerweile jedoch haben sich viele Zahnmediziner dem Problem angenommen und spezielle Schulungen belegt, um Angstpatienten erfolgreich behandeln zu können. Auch in anderen Fachrichtungen hat man sich dieser Phobie angenommen und bietet Hypnose, Akupunktur und unterschiedliche Entspannungsmethoden an. Befinden sich die Zähne des Patienten in einem sehr schlechten Zustand, wird oftmals eine Vollnarkose durchgeführt. Neben solchen Narkosemitteln kann auch die Behandlung mit Lachgas helfen, die sich besser individuell anpassen lässt. Verabreicht werden darf das Lachgas jedoch nur von speziell dafür ausgebildeten Ärzten.

Von den Krankenkassen werden die Angstpatienten bei der Finanzierung dieser Behandlungsmöglichkeiten jedoch nicht unterstützt, sodass sie häufig sehr hohe Beträge zahlen müssen. Man sollte sich also frühzeitig über die anstehenden Kosten informieren.