Angst vor dem Zahnarzt? Dann lassen Sie sich einfach hypnotisieren

Zahnarztphobie durch Hypnose loswerden - psychisch labile Patienten sollten jedoch darauf verzichten

Von Cornelia Scherpe
16. September 2010

Angstpatienten hat man nirgends so häufig, wie auf dem Zahnarztstuhl. Allein der Gedanke an das Geräusch des Bohrers lässt vielen die Nackenhaare hochstehen. Angstpatienten leiden extrem bei jedem Besuch und auch der behandelnde Arzt arbeitet unter vermehrten Stress, wenn sein Patient im Behandlungszimmer vor Angst zittert oder mit angst-bedingtem Würgereiz zu kämpfen hat.

Durch Hypnose die äußeren Reize nicht mehr realisieren

Eine Alternative, die beide Beteiligten beruhigt, ist eine Behandlung unter Hypnose. In einer Trance ist der Patient dann entspannt und frei von Angst. Es gibt bereits den Verband DHG (Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnosetherapie), der sich mit der Therapiemethode beschäftigt. Die Methode wirkt und entspannt Puls, Atmung und Muskulatur des Patienten.

Der Präsident ist übrigens passenderweise ein Zahnarzt. Eine Hypnose macht es möglich, dass der Behandelte seinen Blick "nach innen" richtet und äußere Reize gar nicht oder kaum noch realisiert. So kann einem das Geräusch des Bohrers vollkommen egal werden.

Nicht für jeden Menschen geeignet

Die Methode bewährt sich bereits in der Praxis, allerdings darf nicht jeder eine Hypnose an sich durchführen lassen. Psychisch labile Menschen und solche, die bereits in einer Psychotherapie sind, dürfen nicht hypnotisiert werden.

Wer jetzt eine Praxis sucht, die Hypnose anbietet, kann sich bei der DHG informieren. Bislang gibt es 1.200 Zahnärzte, die dort registriert sind.