Vorsicht vor Würmern: Kinder können sich infizieren

Von Jutta Baur
22. August 2012

Wurminfektionen besonders bei Kindern sind auch in unserer modernen Zeit durchaus ein Thema. Darauf macht der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) aufmerksam.

Bei den Parasiten sind es die Spul- und Madenwürmer, die in Westeuropa vorkommen. Auch die Bandwürmer kann man bei Betroffenen finden. Ulrich Fegeler vom BVKJ rät zur Vorbeugung durch sorgfältiges Händewaschen. Sauberkeit auf der Toilette und das Reinigen der Fingernägel gehören ebenfalls zur Prophylaxe.

Man schätzt, dass etwa 20 bis 40 Prozent der Kinder, die einen Kindergarten oder die Schule besuchen, irgendwann in dieser Zeit mit den Würmern in Kontakt kommen. Juckt es dann am After, kann dies ein Hinweis auf einen parasitären Befall sein. Die Würmer legen ihre Eier in diesem Bereich ab. Das führt zu unerträglichem Juckreiz. Schlafstörungen und daraus resultierende Konzentrationsschwäche sind die Folgen.

Zwar helfen Medikamente, erklärt Fegeler. Doch sei eine gründliche Hygiene unbedingt notwendig, um eine Wiederansteckung zu vermeiden. Bettwäsche darf nicht ausgeschüttelt werden, um einer Verteilung der Wurmeier vorzubeugen. Die Bekleidung, besonders die Unterwäsche, sollte oft gewaschen werden.