Wurminfektionen durch Nahrungsmittel - Zahl der Betroffen liegt bei über 50 Millionen

Vor allem weil sich Wurminfektionen auch auf die allgemeine Lebenserwartung auswirken

Von Cornelia Scherpe
24. November 2011

Nahrungsmittel können mit Würmern verseucht sein. Nimmt ein Mensch solch eine Mahlzeit zu sich, so kann er sich eine Wurminfektion einhandeln. Mediziner haben errechnet, dass auf der Erde über 50 Millionen Menschen von einer solchen Infektion betroffen sind.

Gut eine halbe Million Lebensjahre "behinderungsbereinigt"

Eine Studie hat sich daher die Mühe gemacht zu bestimmen, wie stark sich diese Infektionen auf die allgemeine Lebenserwartung auswirken. Ihr Ergebnis ist bedenklich. Durch Würmer in der Nahrung sterben extrem viele Menschen vorzeitig.

In Jahren heißt dies, dass gut eine halbe Million Lebensjahre verloren gehen. Man spricht hier von sogenannten "behinderungsbereinigten Lebensjahren". Das heißt, es wird ermittelt, wie viele Lebensjahre durch ein Versterben vor der natürlichen Lebenserwartung zusammen kommen und wie viele Jahre Lebensqualität Betroffene durch schwere Beeinträchtigungen einbüßen. Beides wird zusammen gerechnet.

Verzehr von rohem Fisch und Muscheln stellt ein Risiko dar

Besonders betroffen sind der Studie nach Menschen in Asien. Sowohl im Osten als auch im Südosten infizieren sich viele über Nahrungsmittel. Der Hauptüberträger ist hier der roh gegessene Fisch. Ebenfalls ein Risiko stellt der Verzehr von Muscheln da.