Windpocken während der Schwangerschaft gefährden die Gesundheit des Kindes

Von Frank Hertel
29. April 2011

Vor kurzem fand in Dresden ein Dermatologenkongress statt. Ein Referent war Dr. Robert R. Müllegger aus Wien.

Er berichtete davon, dass 3 von 1000 Schwangeren an Windpocken erkranken. Im letzten Drittel der Schwangerschaft ist das sehr gefährlich für das Kind. Es drohen Hepatitis Enzephalitis oder Pneumonie. Wird die Schwangere in der 13. bis 20 Woche windpockenkrank, kann das Kind Missbildungen erleiden. Fünf Tage vor der Geburt bis zwei Tage nach der Geburt stecken sich bis zu 50 Prozent der Babys bei der erkrankten Mutter mit dem Windpockenvirus Varizella zoster an.

Die meisten Frauen im gebärfähigen Alter sind durch eine Windpockenvorerkrankung oder eine Impfung gegen Windpocken immun. Der Bund der Frauenärzte weist allerdings darauf hin, dass bis zu 7 Prozent der Frauen nicht immun sind und rät diesen zu einer Impfung, falls sie schwanger werden wollen.