Gegen Windpocken helfen kühle Umschläge und eine Zink-Lotion

Windpocken: Eltern sollten ein Kratzen bei den Kleinen vermeiden, sonst können Narben entstehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Februar 2010

Wenn Kinder an Windpocken erkranken, so ist dies für diese sehr unangenehm, weil diese Hautbläschen einen starken Juckreiz ausüben. Aber dagegen kann man etwas tun, so gibt es eine spezielle Zink-Schüttel-Lotion mit der man die Haut einreibt und zusätzlich helfen kühle Umschläge. Eltern sollten aber vor allem darauf achten, dass die Kinder nicht an den Hautbläschen kratzen, weil es sonst zu hässlichen bleibenden Narben kommen kann.

Übertragung und Ansteckungsgefahr

Die Krankheit wird durch die Varizella-Zoster-Viren verursacht, die schon alleine durch das Niesen über die Luft übertragen werden, deshalb auch der Name "Windpocken". Die Ansteckungszeit liegt zwischen 10 und 13 Tagen. Wer aber einmal an Windpocken erkrankt war, der ist lebenslang dann immun gegen eine erneute Ansteckung.

Frauen, die früher nicht an Windpocken erkrankt waren, sollten sich vor einer Schwangerschaft dagegen impfen lassen, denn es kann sonst beim Kind zu Fehlbildungen kommen. Wenn außerdem eine Mutter an Windpocken erkrankt, so liegt die Ansteckungsgefahr für das Kind bei 25 Prozent und eine Windpocken-Erkrankung bei Babys kann sogar zum Tod führen.

Impfstoffe gegen Windpocken

Die ersten Impfstoffe gegen Windpocken als vorbeugende Maßnahme wurden vor über 20 Jahren entwickelt und seit 2004 wird die Impfung auch von der ständigen Impfkommission empfohlen. Kinder werden seit dem Jahr 2006 gleichzeitig gegen mehrere Kinderkrankheiten, so Masern, Röteln, Mumps und eben Windpocken geimpft. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen.