Möglichkeiten bei einer Altersweitsichtigkeit - Reicht eine Lesebrille oder besser eine Operation?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. März 2013

Im höheren Alter kommt es zu zahlreichen typischen Beschwerden, zudem auch das Nachlassen der Sehstärke zählt. Viele Menschen sind von der so genannten Altersweitsichtigkeit betroffen. Die in der Fachsprache als Presbyopie bezeichnete Sehschwäche zeigt sich meist ab einem Alter von etwa 45 Jahren. Dabei fällt es den Betroffenen zunehmend schwerer, Gegenstände in der Nähe scharf zu erkennen. Grund dafür ist die Versteifung der Augenlinsen, sodass der entsprechende Muskel die nötige Einstellung nicht mehr hinbekommt.

Als gängigste Methode gilt die Lese- oder Gleitsichtbrille, die Menschen mit Altersweitsichtigkeit wieder zu einem scharfen Sehen verhilft. Doch nicht jeder ist mit dieser Option zufrieden, sodass es immer wieder zu chirurgischen Eingriffen kommt, die das Problem aus der Welt schaffen sollen. Augenärzten zufolge gibt es jedoch - weder bei der Brille noch bei einer Operation - nicht die Möglichkeit, die Sehkraft wieder perfekt herzustellen; eine Methode, die Augenlinse wieder flexibler zu machen, existiert nicht.

Möglichkeiten einer Operation

Da viele Menschen nicht auf eine Sehhilfe angewiesen sein möchten, entscheiden sie sich dennoch für einen Eingriff an den Augen. Dabei stehen Betroffenen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Am gängigsten ist dabei die Lasik-Methode. Nach diesem Eingriff kann das eine Auge in der Ferne perfekt sehen, das andere in der Nähe. Ebenfalls kann die Hornhaut angeschliffen werden und somit ähnlich wie eine Gleitsichtbrille funktionieren.

Auch eine Implantation ist möglich; dabei wird die versteifte Linse durch eine Multifokallinse ersetzt. Diese besteht aus mehreren Einzellinsen, welche für ein gewöhnungsbedürftiges Sehen sorgen und nicht für jeden Patienten zu empfehlen sind. Ebenfalls in den Bereich zählt das Implantieren der Hornhaut - die so genannte Lochblende. Bei Beschwerden kann diese im Gegensatz zu dem anderen Verfahren wieder entfernt werden.

Welche Methode für wen die richtige ist, kann nur ein Augenspezialist erklären und so sollte man sich vor dem Eingriff genauestens über die Möglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile informieren.