Lästige Hautwarzen bei Kindern: Viele verschwinden von selbst wieder

Von Nicole Freialdenhoven
12. Dezember 2013

Rund jedes dritte Schulkind im Alter zwischen vier und zwölf ist von Hautwarzen (Verrucae) betroffen. Von den Betroffenen litten 70 Prozent unter Warzen auf den Fußsohlen und 42 Prozent unter Warzen an den Händen oder auf dem Fußrücken. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung der Universität Leiden in den Niederlanden bei insgesamt 1099 Schulkindern.

Behandlung oft überflüssig

Die Ärzte wollten vor allem herausfinden, wie groß die Chancen sind, dass die Warzen von alleine wieder verschwinden und eine Behandlung überflüssig machen. Gar nicht so schlecht, stellte sich heraus: Bei einer Untersuchung 15 Monate später waren die Warzen bei etwa der Hälfte der Kinder von selbst verschwunden.

Wurden in der Zwischenzeit neu gewachsene Warzen ausgeschlossen, lag die Heilungsrate sogar bei 90 Prozent. Dabei war es egal, an welcher Stelle des Körpers sich die Warze befand. Interessant war dagegen, dass vor allem jüngere und nicht-kaukasische Kinder größere Selbstheilungschancen zeigten.

Abwarten - klassische Behandlung immer noch möglich

Die Mediziner raten Eltern daher dazu, bei Warzenbefall zunächst einmal abzuwarten, ob sich die Warze von selbst wieder zurückbildet. Bleiben die Warzen jedoch hartnäckig, oder sind sie durch ihre Größe störend und unangenehm, bleiben die üblichen Behandlungsmethoden gegen Warzen: Das Bestreichen mit einer konzentrierten Salicylsäurelösung oder die Vereisung mit flüssigem Stickstoff.