Schon drei Tote: In Griechenland grassiert das West-Nil-Fieber

Von Nicole Freialdenhoven
13. August 2012

Als ob Griechenland nicht schon genug Probleme hätte, grassiert nun auch noch das West-Nil-Fieber im Land. Das griechische Gesundheitsministerium bestätigte Berichte, wonach im Juli und August drei Menschen an der Infektionskrankheit gestorben seien. Weitere 44 Personen werden noch in Krankenhäusern behandelt.

Die meisten Erkrankungen wurden im Raum Athen und in Nordgriechenland gemeldet. Mediziner befürchten jedoch, dass die Zahl der Erkrankungen noch steigen wird, da erste Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen nicht direkt als West-Nil-Virus erkannt würden.

Der West-Nil-Virus wird von Mücken übertragen und ist weit verbreitet. In den meisten Fällen verläuft eine Erkrankung harmlos und nur jeder Fünfte entwickelt eine grippeähnliche Infektion, die mit hohem Fieber verbunden ist. Bei jeder 150. erkrankten Person kann es jedoch auch zu schweren Komplikationen wie Hirnhautentzündungen kommen.

Touristen, die sich derzeit in Griechenland aufhalten, sollten sich durch körperbedeckende Kleidung und Anti-Mücken-Spray gegen Insektenstiche schützen und im Verdachtsfall einen Arzt aufsuchen.