Vogelgrippevirus in China: 100 Neuinfizierte und 20 Todesfälle allein im Januar

Von Ingrid Neufeld
29. Januar 2014

Das Jahr ist noch nicht alt und schon haben sich in China mehr als 100 Personen mit dem Virus H7N9 der Vogelgrippe angesteckt und 20 Infizierte sind auch schon daran gestorben. Infolgedessen ist es in Ostchina in noch mehr Städten verboten, mit lebendem Geflügel zu handeln. Auch in Hongkong war das Virus in Geflügel entdeckt worden, worauf 20.000 Vögel ihr Leben lassen mussten.

Kein Nachweis über Ansteckung zwischen Menschen

Bei Menschen trat das Virus im letzten März zum ersten Mal auf. Die Hauptverursacher einer solchen Infektion sind lebendige Vögel. Die Übertagung von Mensch zu Mensch kann bisher laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht nachgewiesen werden.

Schnelle Anpassung an die Umwelt

Der Virus hat sich allerdings schon verändert, denn laut den Erkenntnissen eines Expertenteams gibt es schon Variationen, die sich schneller an die Umgebung anpassen. Dadurch hat die Wahrscheinlichkeit, dass es doch noch zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch kommt zugenommen. Außerdem wird es schwerer, den Virus zu behandeln.

Neujahrsfest in China erhöht Ansteckungsgefahr

In China wird in der nächsten Woche das Neujahrsfest gefeiert. Da die meisten Chinesen das Fest mit ihrer Familie verbringen werden, kommt es zu einer entsprechenden Reisewelle von Millionen Chinesen. Auf der traditionellen Speisekarte steht Geflügel für das Festessen ganz oben. Dabei warnen die Gesundheitsbehörden davor, Geflügel daheim zu schlachten. Stattdessen soll es frisch gekauft und gut durchgekocht verzehrt werden.