Bundesregierung warnt vor tödlichem Coronavirus - Pandemie droht

Von Dörte Rösler
13. Januar 2014

Coronaviren verursachen eine Reihe verschiedener Krankheiten. Das 2012 entdeckte MERS-CoV könnte dabei zu einer weltweiten Gefahr werden. Nach einer Risikoanalyse warnt die Bundesregierung vor einer Epidemie. Gegenmittel sind bisher nicht verfügbar.

Eine Infektion mit MERS-CoV zeigt anfangs dieselben Symptome wie eine Grippe mit Fieber und Atemnot. Schon in der ersten Woche entwickelt sich daraus oft eine Lungenentzündung, begleitet von Durchfällen. Bei schweren Verläufen sterben die Patienten an Multiorganversagen.

Seit Herbst 2013 wurden offiziell 130 Erkrankungen registriert, 58 Menschen starben - zwei davon in Deutschland. Den Ursprung von MERS-CoV vermuten Forscher im mittleren Osten, dem das Virus auch seinen Namen verdankt: Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus.

Die nachweislich infizierten Kamele könnten den Erreger aber bereits das zweite Glied in der Kette sein. Auch nach dem Kontakt mit Fledermäusen in Südafrika sind Menschen an MERS-CoV erkrankt und gestorben.

Neben der Übertragung durch Tiere haben Wissenschaftler mittlerweile auch Menschen als Infektionsquelle identifiziert. Die Übertragung erfolgt jedoch nur im engen körperlichen Kontakt.