Neue Substanz zur Behandlung von Tuberkulose gefunden

Von Viola Reinhardt
28. Februar 2009

Die Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die in der Regel die Lunge befällt und durchaus einen tödlichen Verlauf nehmen kann. Zur Behandlung dieser Krankheit wird unter anderem Antibiotika eingesetzt, gegen das das Mycobacterium tuberculosis allerdings schon oft resistent ist.

Nun konnten Wissenschaftler des Hans-Knöll-Instituts in Jena eine neue Substanz entdecken, die sich als ein wirksames Mittel gegen die Erkrankung erwiesen hat. Bei Versuchen an Mäusen zeigte sich die Substanz aus der Gruppe der Benzothiazinonen als effektives Mittel, um den Erreger abzutöten.

Nebenwirkungen konnten bei den Tests keine beobachtet werden. Ein Hoffnungsschimmer angesichts der weltweiten 2,5 Millionen Todesfälle pro Jahr. Inzwischen wurde der Wirkstoff in den USA von einem Pharmaunternehmen unter Lizenz genommen.