Malaria, Dengue und Co. - gefährliche Reisesouvenirs

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
21. November 2013

Statistiken zufolge infizieren sich jedes Jahr weltweit 250 Millionen mit Malaria. Deutsche Touristen gibt es darunter zwar nicht viele, doch kommt es immer wieder vor, dass Urlauber diese Erreger bei Rückkehr in die deutsche Heimat bereits in sich tragen.

Mediziner kritisieren die Sorglosigkeit der Menschen. Es werden nur selten Medikamente zur Vorbeugung genommen und bestehender Schutz nicht regelmäßig aufgefrischt. Denn teilweise bringen die verabreichten Tabletten starke Nebenwirkungen mit sich, sodass Reisende sie irgendwann auf eigene Faust absetzen.

Neben den für Malaria verantwortlichen Parasiten sind auch viele weitere Erreger in tropischen Reisegebieten zugange: durch verunreinigtes Wasser, mangelnde Hygiene und falsch zubereiteten Speisen kann es ebenfalls zu schweren Erkrankungen kommen.

Wenn ein Urlauber nach einer Fernreise über Beschwerden wie Fieber oder Durchfall klagt, sollte er sofort einen Arzt aufsuchen. Tückisch ist, dass viele Infektionen erst Wochen oder sogar Monate nach der Fernreise auftreten können; dies sollte man stets im Hinterkopf behalten und auch dann seinem Arzt von dem Urlaub erzählen. Kommt es zu starken Gelenkschmerzen und hohem Fieber, könnte Dengue die Ursache sein und zudem sind auch Typhus oder Ruhr Krankheiten, die nach Aufenthalt in den Tropen entstehen können.

Unterschiedliche Behandlungsmethoden

Wurde bei einem Patienten Malaria festgestellt, so werden meist spezielle Medikament sowie fiebersenkende Mittel verabreicht. In schweren Fällen erfolgt die Behandlung auf der Intensivstation. Bei Typhus kommen Antibiotika zum Einsatz und Menschen, die sich mit Hepatitis A infizieren, sollten versuchen, ihre Leber so gut wie möglich zu schonen. Zur Vorbeugung hilft hier eine entsprechende Impfung.