West-Nil-Fieber in den USA: Reisende sollten Mückenschutz mitnehmen

Von Nicole Freialdenhoven
14. Dezember 2012

In den USA hat die Zahl der West Nil-Fieber-Infektionen drastisch zugenommen. Nach Angaben der Experten wurden in diesem Jahr 5245 Fälle gemeldet, von denen 236 tödlich endeten. Häufig gingen die Infektionen mit schweren Krankheiten wie Meningitis oder Enzephalitis einher. Aus insgesamt 42 US-Bundesstaaten wurden Ansteckungen gemeldet, von denen 80% auf die drei Staaten Texas, Oklahoma und Mississippi entfielen.

Eine Erklärung für die hohe Zahl der Neu-Infektionen haben die Experten nicht, doch sie vermuten, dass der ungewöhnlich milde letzte Winter dazu beitrug, dass mehr Mücken als sonst überlebten. Die meisten Infektionen ereignen sich in den heißen Sommermonaten zwischen Juni und September, wenn die Moskitos, die den Virus übertragen, am aktivsten sind.

Zu den häufigsten Symptomen des West-Nil-Fiebers gehören Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Ausschlag, sowie hohes Fieber. Ernste Komplikationen wie Meningitis (Gehirnhautenzündung) sind dagegen eher selten.

Da es keine Schutzimpfung gegen den Virus gibt, kann die Ansteckung nur durch konsequenten Mückenschutz verhindert werden. Wer in die warmen Bundesstaaten des amerikanischen Südens reist, insbesondere nach Texas, sollte daher langärmelige Kleidung tragen und ein Mückenschutzmittel benutzen.