Entspannungstechniken sollen bei Tics helfen

Von Jutta Baur
31. März 2011

Tics sind unangenehm und lästig. Bei den neurologischen Störungen mit psychischem Hintergrund liegen sie zahlenmäßig mit an der Spitze. Häufig werden diese unwillkürlichen Bewegungen oder Geräusche durch Stress verstärkt.

Studien haben jedoch gezeigt, dass man sie mit Entspannungstechniken gut behandeln kann. Wichtig ist, dass es sich um leichtere Tics handelt. Obwohl diese Störung häufig bereits im ersten Jahr nach ihrem Auftreten verschwindet, erleichtern die richtigen Methoden das Leben der Betroffenen. Prof. Veit Rößner von der Universitätsklinik in Dresden hat zusammen mit anderen Wissenschaftlern eine Leitlinie zu Behandlung der Tic vorgestellt.

Da viele Patienten eine anstehende Tic-Attacke bemerken, können geeignete Verhaltsenstherapien zum Einsatz kommen. Durch motorische Gegenbewegungen sollen so die Tics beeinflusst werden.

Bei einer sehr starken Form von Tics, dem Tourette-Syndrom, sind jedoch weitergehende Behandlungen erforderlich. Dort werden zur Heilung tiefer liegende Hirnstrukturen stimuliert.