Volksleiden Tinnitus: Computertomografie meist sinnvoller als MRT

Von Nicole Freialdenhoven
30. Oktober 2013

Leiden Menschen unter Tinnitus, wird zur Diagnose meistens eine sogenannte kontrastverstärkte Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. Diese kann dem Leiden ein Bild geben. Vor allem wenn es sich um einen pulsatilen Tinnitus handelt, bei dem die Ursache meistens in einer vaskulären Erkrankung zu suchen ist, hat sich das MRT als erfolgreich erwiesen. In etwa 44 bis 91 Prozent der Fälle konnte so strukturelle Anomalien festgestellt werden.

Handelt es sich jedoch um einen einseitigen nicht-pulsatilen Tinnitus, kann mit Hilfe des MRTs nur selten eine richtige Diagnose gestellt werden. Selbst wenn weitere Beschwerden im Innenohr dazu kommen, liegt die Quote noch immer bei nur 14 Prozent. Dies stellten amerikanische Forscher fest, die sich mit den Diagnoseverfahren für Tinnitus auseinandersetzten.

Sie empfehlen stattdessen eine Dünnschicht-Computertomografie des Felsenbeins, dem Teil der Schädelknochen, zu dem auch das Innenohr gehört. Weitere Verfahren zur Tinnitus-Diagnose können eine Angiografie oder Venografie sein, bie der die Blutgefäße mit Hilfe eines MRT- oder CT-Scans sichtbar gemacht werde.