Jahrelange negative Prognose nach einer Thrombose

Von Viola Reinhardt
27. Februar 2012

Eine Venenthrombose oder Lungenembolie können durch eine rechtzeitige Behandlung sehr gut geheilt werden. Hierbei wird in den meisten Fällen ein besonderes Augenmerk auf die ersten Monate nach einer Thrombose und deren Behandlungsergebnis gelegt. Nun jedoch konnten Wissenschaftler der Universität Leiden aufgrund einer Auswertung des niederländischen Sterberegisters nachweisen, dass die Prognose nach einer Thrombose auch auf Jahre hin eine negative Tendenz aufweisen kann.

So fanden die Forscher im Rahmen der acht Jahre dauernden Studie heraus, dass von einer Thrombose betroffene Patienten, je nach folgenden weiteren Begleiterkrankungen, ein deutlich erhöhtes Risiko der früheren Sterblichkeit aufweisen. Besonders hoch scheint die Mortalitätsrate dann zu sein, wenn die Betroffenen eine Krebserkrankung bekommen. Selbst nach einer durchlittenen Thromboseerkrankung ohne Krebs ist mit einer schlechteren Prognose für die Zukunft zu rechnen. Umso wichtiger ist es nach einer erlittenen Thrombose regelmäßige Untersuchungen durchführen zu lassen, damit mögliche negative Folgen eingegrenzt werden können.