Herzinfarkt und Co: Blutgerinnsel mit Nano-Silberpartikel verhindern

Von Viola Reinhardt
5. Juni 2009

Indische Forscher fanden in einer Untersuchung mit Labormäusen heraus, dass mittels des Einsatzes von Silberplättchen das Blut daran gehindert werden kann, sich zusammenzuballen und dadurch ein Blutgerinnsel entstehen zu lassen.

Das Edelmetall Silber wird dank der Nanotechnik auf eine Größe von nur einem 50.000stel des Menschenhaares gebracht und in den Körper eingebracht. Silber als wirksames Mittel in der Medizin ist bereits seit längerer Zeit im Einsatz. Im Bezug auf die Blutgerinnsel zeigt sich das Edelmetall als antibakteriell und führt bei den Blutplättchen dazu, dass diese zwar nicht aufgelöst, aber inaktiv gehalten werden.

Die Wissenschaftler sehen in dieser Methode eine Möglichkeit, zum Beispiel Stents damit zu bestücken und so den Effekt auszulösen. In den ersten Versuchen an den Tieren wurden die Nanopartikel direkt in das Blut gespritzt. Bis diese Behandlungsmethode jedoch am Menschen angewendet werden kann, werden noch zahlreiche Test durchgeführt werden müssen.