Vorsicht Venenthrombose: Blutgerinnsel in den Beinen können schwere Folgen haben

Von Nicole Freialdenhoven
27. Januar 2014

Blutgerinnsel in den Beinen können fast jeden treffen. Bekannt sind Venenthrombosen beispielsweise als Begleiterscheinung von Langstreckenflügen bei denen die Betroffenen viele Stunden fast reglos in einem engen Sitz ausgeharrt haben. Auch bettlägerige Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen leiden häufig unter diesen Blutgerinnseln. Sie treten auf, wenn durch plötzliche Aktivität nach langem Sitzen auf einmal wieder Blut aus den Beinen durch den Körper gepumpt wird.

Dabei gelangen sogenannte Thromben, kleine Klumpen, die sich in den Arterien oder Venen gebildet haben, in die Blutbahn und treiben umher, bis sie irgendwo steckenbleiben. Besonders gefährlich ist es, wenn die Arterien betroffen sind. Dann ist von einer Embolie die Rede, die im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann, wenn sich der Klumpen im Gehirn, Herzen oder in den Lungen festsetzt. In Mitteleuropa treten schwere Thrombosen bei rund 3 von 1000 Personen jährlich auf.

Besonders gefährdet sind ältere Menschen und vorbelastete Personen, die zum Beispiel an einer Arterienverkalkung oder Vorhofflimmern leiden. Die Behandlung erfolgt mit sogenannten Gerinnungshemmern wie Heparin oder Rivaroxaban. Aspirin ist dagegen nur zur Behandlung von arteriellen Thrombosen sinnvoll, nicht jedoch bei Venenthrombosen. Zur Vorbeugung können außerdem spezielle Strümpfe getragen werden.