Zunahme von Syphilis in den deutschen Großstädten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2008

Aufgrund der neuen Zahlen vom Robert Koch Institut ist eine Zunahme der Syphilis, besonders in den Großstädten, festzustellen.

Im Jahr 2007 wurden 3258 Fälle registriert, wobei in Berlin die meisten Erkrankungen mit 13,2 auf 100.000 gemeldet wurden. Hamburg liegt mit 8,4 auf dem zweiten Platz und es folgen das Land NRW mit 5,0 Fällen und Hessen mit 4,5 Fällen. In den beiden Bundesländern sind vor allem die Großstädte Köln, Düsseldorf und Frankfurt betroffen.

Die Menschen infizieren sich meistens durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und das Bakterium Treponema pallidum ist der Verursacher dieser Krankheit. Besonders wird bei zirka 80 Prozent die Krankheit durch sexuelle Kontakte zwischen homosexuellen Männern übertragen. Aber auch Syphilis-Epidemien in Ost- oder Südosteuropa sind mit eine der Ursachen.

Wenn Syphilis unbehandelt bleibt, so führt sie zu schweren neurologischen Störungen, zu einer Hirnhautentzündung oder kann auch zur Demenz führen. Bei einer rechtzeitigen Diagnose hilft eine Behandlung mit Antibiotika.