Menschen, die Stottern, soll man nicht ins Wort fallen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Juni 2007

"Happy Birthday, Mr. President", hauchte sie unübertroffen hinreißend für John F. Kennedy. Wer denkt heute noch daran, dass die Diva das verhauchte Sprechen auch nutzte, um ihr gelegentliches Stottern zu vermeiden?

Wie hunderttausende erwachsene Deutsche heutzutage litt sie an dieser Sprachstörung, die immer noch unangenehme Situationen heraufbeschwört. Nur nicht ins Wort fallen, um vermeintlich zu helfen, mahnt die Gesundheitszeitschrift "Apotheken Umschau".

Wer dann etwa ein falsches Wort einfüge oder den Satz unrichtig beende, vergrößere nur die Probleme. Vermeiden soll man auch Ratschläge, wie etwa: "Sprechen Sie ruhig langsam." Das weiß der Stotterer ohnehin.

Das Phänomen dieser Sprachstörung ist so vielschichtig, dass derart schlichte Tipps keine Hilfe sind. Geduldig warten, bis der Gesprächspartner ausgesprochen hat, weder Mitleid noch Verlegenheit zeigen und ihm ruhig in die Augen sehen, sind richtige Verhaltensweisen.