Sprechfehler - Stotternde Mäuse sollen Hinweise liefern

Von Matthias Bossaller
22. Februar 2011

Die Ursachen des Stotterns sind immer noch nicht voll erforscht. Um näher an den Ursprung heranzukommen, haben amerikanische Wissenschaftler Mäuse gezüchtet, die mutierte Gene besitzen, die auch bei Menschen vorkommen, die stottern. Die Forscher des US National Institute on Deafness and Other Communication Disorders sind sich aber sicher, dass diese Gene nicht die hauptsächliche Ursache für das Stottern sind. Diese Sprechschwierigkeit sei auch familienbedingt, wie die Hälfte der Patienten von Stotter-Therapien angeben würde.

Die Forscher wollen nun sehen, ob die genmanipulierten Mäuse auch stottern. Das wäre ihrer Ansicht nach, der Beweis, dass ein Teil des Stotterns genetisch bedingt sei. Kinder stottern häufiger als Erwachsene. Doch in den meisten Fällen verschwindet der Fehler im Laufe des Heranwachsens.