Mein Krankheitsverlauf "Stottern"

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und möchte kurz meinen "Krankheitsverlauf" schildern.

Ich bin 30 Jahre alt und stottere seit der Kindheit. Wie viele von Euch auch, kann ich mich nicht an Zeitpunkt oder Ursache erinnern.

Fortan haben mich meine Eltern zu den unterschiedlichsten Logopäden geschleppt. Ohne Erfolg. Mit elf Jahren war ich bei Herrn Ippich in Hamburg. Einigen von Euch vielleicht ein Begriff. Hat aber auch nicht geholfen. Anfang 20 war ich dann in Paderborn beim Greifenhoferinstitut. Auch ohne wirklichen Erfolg.

Früher (Kindheit) habe ich wesentlich stärker gestottert als jetzt.

Meiner Meinung nach liegt es weniger an der Atmung als eher an der Psyche. Wenn ich spreche, ohne das andere Personen anwesend sind, spreche ich fast flüssig. Ich merke während des Satzes zwar "oh, ich nähere mich einem schwer auszusprechendem Wort", aber es klappt dann meisstens problemlos.

Je mehr Personen anwesend sind, desto schwieriger wird es dann. Ob ich entspannt oder aufgeregt bin, wirkt sich auch auf die Sprechweise aus.

Im Berufsleben wirkt sich das Stottern sehr negativ aus, da ich versuche, mich aus dem kommunikativen Bereich herauszuhalten.

So, dass soll fürs Erste reichen:-)

Viele Grüße

Der Jabba:-)

Antworten (3)
Stottertherapie

Hallo zusammen,
ja, es gibt sehr viele verschiedene Ansätze Stottern zu behandeln. Aber ich habe die beste Erfahrung gemacht, indem man der Desensibilisierung (also den psychischen Anteil) einen hohen Stellenwert einräumt.

Liebe Grüße
Christin Grote - Datteln
Logopädie in Datteln

Stottern erfolgreich und für immer besiegt!!!

Hallo zusammen!
Mein Sohn hatte auch einmal gestottert. Und zwar so schlimm, dass er irgendwann aufgehört hat zu sprechen, und sich nur noch mit Zeichen- und Körpersprache verständigt hat. Er ist sehr viele Jahre bei versch. Logopädinnen gewesen, die sich auf das Stottern spezialisiert hatten. Alles ohne Erfolg. Aber das kennen ja die meisten Stotterer.
Also haben wir uns für die Del Ferro Methode entschieden. Unser Sohn hat bereits in der ersten Unterrichtsstunde nicht mehr gestottert, sondern seit dieser Zeit spricht er fließend. Und das auch noch nach über 11 Jahren!!! Wir sind froh, dass wir uns für Del Ferro entschieden haben, auch wenn es nicht immer einfach war. Aber das Durchhalten hat sich gelohnt!!!
Ich hoffe, Ihr meldet Euch, wenn Ihr Fragen habt. Ich hatte mich damals auch jemanden gewünscht, der mir von einer Methode berichtet hätte, dann wäre uns einiges erspart geblieben.

Stottern akzeptieren

Hallo an alle Stotterer,

ich bin 32 Jahre alt und lebe auch seit meiner Kindheit mit der Sprachbehinderung.
Ich habe eine stationäre Stottertherapie besucht, in der ich gelernt habe mit einer bestimmten Technik zu sprechen.Stottern ist nicht heilbar, aber man kann sein Sprechen mit viel Übung und Disziplin in der Hand haben.
sicher meidet man unangenehme Dinge z.B vor einer Gruppe zu sprechen oder nach Möglichkeit perfekt zu sein aber genau dies ist der Fehler.Offen von Anfang an über seine Sprachstörung zu sprechen, baut Angst und Stress ab.Mir hat die Bonner Stottertherapie sehr geholfen und würde sie jedem empfehlen.Es ist kein leichter Weg aber lohnenswert!!!!!
Man muss immer an sich arbeiten aber das Wichtigste ist sich der Angst zu stellen und nicht davor zu flüchten, auch wenn dies manchmal für einen angenehmer wäre.
ich hoffe ich konnte Euch ein wenig helfen.
viel Erfolg Simone

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