Woran liegt es, wenn Erwachsene stottern?

Gestern sah ich im Fernsehen einen jungen Mann, der heftig stotterte.
Bisher wusste ich, dass viele Kinder stottern und sich das im Laufe der zeit legen soll...
Woran liegt es dann, wenn Menschen im Erwachsenenalter stottern?
Welche Hilfe gibt es für sie?

Antworten (5)
Stottern bei Kindern und Erwachsenen

Es gibt Sprachentwicklungsstottern bei Kindern, das wieder vergehen kann. Besteht es jedoch länger und Begleitsymptome kommen hinzu, kann es chronisch werden. Dann ist es lebensbegleitend vorhanden, kann jedoch mit Hilfe von spezialisierten Logopäden und Stottertherapeuten behandelt werden. Hier gibt es Sprechtechniken, die helfen können das Stottern teilweise zu verringern oder weicher werden zu lassen.
www.christin-grote. de

Auf die Frage habe ich leider keine Antwort. Ich möchte nur gerne von einem Mädchen aus meiner damaligen Klasse berichten. Sie war sehr intelligent, hat aber gestottert, wenn sie etwas gefragt wurde oder vorlesen sollte. Was aber ganz erstaunlich für mich war, war, dass sie manchmal ganz spontan gesprochen hat - quasi aus dem Bauch raus. Da hat sie völlig ohne jedes Stocken gesprochen! Wahrscheinlich, weil sie in dem Moment überhaupt nicht daran gedacht hat, dass ihr ja andere zuhören.
Vielleicht ist das der Schlüssel zum Verständnis?

Nicht immer heilbar

Ich Stottere seid ich 5 Jahre bin. Ich hatte eine Meningitis die Medikamente haben sich nicht mit anderen, die ich wegen einer anderen Erkrankung nehmen musste vertragen. Die Ärzte sagten immer, dass daher das Stottern kommt. Leider ist es damals nicht richtig behandelt worden, meine Eltern lebten in einem kleinen Dorf abseits der Landstraße, dort gab es keine Logopäden. Ich habe später als Erwachsene Frau eine Sprachtherapie gemacht. Bei mir ist es oft, wenn ich unter Stress stehe oder sehr Aufgeregt bin, dann Stottere leider auch noch heute. Jetzt habe ich gelernt damit zu leben.

Hat angeblich was mit sexuellen und sonstigen Unterdrückungen zu tun.

Liebe Maxilina,

der junge Mann stottert mit höchster Wahrscheinlichkeit bereits seit Kindertagen, denn Stottern tritt in der Tat ERSTMALS bei Kindern auf, ca. bei jedem fünften Kind.

Bei der überwiegenden Zahl der Kinder ist dies vorübergehend, aber bei einigen wird das Stottern dauerhaft sein. Hält Stottern bis nach der Pubertät an, wird es meist lebensbegleitend sein.

Stottern ist übrigens sogar als Behinderung anerkannt. In Deutschland stottern mehr als 800.000 Männer und Frauen. Mehr zu den Ursachen und Fakten über Stottern können Sie auch auf unserer Homepage lesen: www.bvss.de (dann auf "Stottern" und "Fakten" klicken)

Alles Gute,
Ihre Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V. (BVSS)

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