Das Conn-Syndroms - bessere Diagnose ermöglicht schnellere Behandlung

Forscher hoffen, durch eine neue Diagnosemethode das Conn-Syndrom schneller diagnostizieren und behandeln zu können

Von Cornelia Scherpe
1. Dezember 2011

Das Conn-Syndrom ist eine Krankheit der Nieren. In den Nebennieren eines Menschen wird das Hormon Aldosteron produziert, das für uns die wichtige Funktion erfüllt, den Wasserhaushalt in unserem Körper sowie den Salzhaushalt zu regulieren. Bei dem Conn-Syndrom kommt es zu einer zu hohen Produktion dieses Hormons, sodass der Bluthochdruck ungesund hoch wird und auch der Elektrolythaushalt aus der Balance kommt.

Das Conn-Syndrom ist daher eine echte Gesundheitsgefahr und muss dringend behandelt werden. Das Problem ist allerdings, dass es zu Beginn seiner Entstehung noch völlig symptomfrei verläuft. Mediziner haben sich daher darum berühmt, eine effektivere Diagnosemöglichkeit zu entwickeln und es ist ihnen gelungen.

Neue Kombi-Diagnose-Methode kann fehlerhafte Drüsen ermitteln

Zum Einsatz kommt ein CT in Verbindung mit der Positronen-Emissions-Tomographie (der PET). Die Hormone werden in den Adenomen, kleinen Drüsen, gebildet und welche davon fehlerhaft arbeiten, kann die neue Kombi-Diagnose-Methode ermitteln. Das ist besonders für die Behandlung essentiell.

Bisher kann der chirurgische Eingriff zur Entfernung des Adenom nur dann erfolgen, wenn zuvor ein Katheter in die Vene der Nebenniere eingeführt wurde und die Hormonkonzentration so gemessen wird. Das neue Verfahren erspart diesen Schritt in Zukunft hoffentlich.

Die neue Diagnostik ist allerdings noch in der Testphase. Wie hilfreich sie tatsächlich ist, muss die Zukunft zeigen.