Auch Insektenforscher haben Angst vor Spinnen

Von Alexander Kirschbaum
18. Oktober 2013

Die Angst vor Spinnen ist nichts ungewöhnliches, rund ein Drittel der Frauen und etwa 20 Prozent der Männer leiden unter Arachnophobie. Dass dieses Phänomen allerdings auch Insektenforscher betrifft, hat der Spinnenforscher Richard Vetter nun dokumentiert. Vetter befragte 41 Wissenschaftler, die sich beruflich mit Insekten befassen und eine Phobie vor Spinnen haben. Bei keinem Befragten ging die Angst so weit, dass eine Therapie angeraten wäre. Allerdings fürchteten oder ekelten sich die Insektenkundler vor den Spinnentieren, trotz des beinahe täglichen Umgangs mit ihnen.

Die Art, wie sich Spinnen bewegen, machte den Befragten dabei am meisten zu schaffen. Spinnen sind schnell, können springen und tauchen unerwartet auf. Unbehagen löste bei den Studienteilnehmer zudem aus, dass Spinnen acht Beine haben.

Keine Rolle scheint bei den arachnophoben Insektenforschern zu spielen, dass Spinnen beißen können. Gegenüber Bienen oder Wespen zeigten die Befragten Sympathie, obwohl diese den Menschen stechen können.