Spinnenphobie und andere Ängste bewältigen

Von Heidi Albrecht
13. Juni 2013

Ein undefinierbares Krabbeln am Bein und schon kann das so manchen in eine regelrechte Panik versetzen. Wer sich vor Insekten und ganz speziell vor Spinnen fürchtet, geht durch die Hölle, wenn sich die kleinen Krabbler einem ungebeten nähern.

Dabei ist eine solche Phobie nicht wirklich genetisch bedingt. Zwischen 7,2 und 11,3 Prozent der Menschen leiden unter spezifischen Angststörungen. Die Angst vor Spinnen, die Arachnophobie oder auch die Angst vor Insekten, die Entomophobie tritt vor allem in den Industrieländern der westlichen Welt auf.

Es gibt verschiedene Wege, die zu einer echten Phobie führen können. Zum einen liegen die Ursprünge im vorzeitlichen Verhalten, welches die Menschen instinktiv vor giftigen Insekten schützte. Des Weiteren ist es schlichtweg das Aussehen dieser Tiere. Ihnen fehlt ein scheinbares Gesicht und auch ihre Art sich fortzubewegen löst nicht gerade ein vertrauensvolles Empfinden aus. Zu guter Letzt wird das Verhalten einfach erlernt. Wer als Kind immer wieder zusehen musste, wie seine Mutter angsterfüllt und schreiend den Raum verlässt, während auf dem Tisch eine Spinne saß, der wird sich ein ähnliches Verhalten aneignen. Im übrigen sind 75-90 Prozent der Patienten weiblich.

Glücklicherweise lassen sich Ängste behandeln. Mit einer auf den Patienten zugeschnitten Therapie stellen sich rasch Erfolge ein. Eine Kombination aus Entspannungstechniken und kognitive Methoden sorgen für eine deutliche Reduktion der Angstsymptome. Wer lernt mit der Angst umzugehen, wird zukünftig nicht mehr mit blankem Entsetzen reagieren, wenn einem ein Krabbeltier mal wieder zu nah kommt.

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