China: Mann stirbt nach Internet-Marathon

Von Ingo Krüger
23. Februar 2011

Computerspiele sind lebensgefährlich. In China saß ein 30-Jähriger drei Tage und Nächte in einem Internetcafé und spielte ohne Unterbrechung. Der Mann hatte sich kaum vom Computer wegbewegt, nicht geschlafen und kaum Nahrung zu sich genommen. Dies verkraftete sein Körper nicht. Der 30-Jährige brach vor Erschöpfung zusammen und fiel ins Koma. Dies berichtet die Tageszeitung "Beijing Times".

Wiederbelebungsversuche von hinzugerufenen Sanitätern hatten keinen Erfolg. Der Mann verstarb an Ort und Stelle. Was den Dauer-Spieler an den Computer gefesselt hat, ist nicht bekannt.

Experten schätzen die Zahl der Chinesen, die der Onlinespiel-Sucht verfallen sind, auf rund 33 Millionen. Die chinesische Regierung versucht mit therapeutischen Maßnahmen, aber auch mit militärischem Drill, Jugendliche von der Internetabhängigkeit zu befreien.