Barrett-Ösophagus - diese Erkrankung der Speiseröhre führt seltener als befürchtet zu Krebs

Von Cornelia Scherpe
22. Juni 2011

Die Krankheit "Barrett-Ösophagus" wurde nach ihrem Entdecker, dem Briten Barett, benannt und bezeichnet eine Erkrankung der unteren Speiseröhre (Ösophagus). Bei Betroffenen gelangt immer wieder Magensäure in die Speiseröhre was über längere Zeit dazu führt, dass ihre Schleimhaut sich krankhaft verändert. Das Gewebe wird so verändert, dass es zu einer Verkürzung kommt.

Mediziner hatten lange Zeit befürchtet, dass die Veränderungen zudem dazu führen, dass die Speiseröhre von Krebs befallen wird. Ältere Studien setzten ein Risiko von drei Prozent an. Zumindest in diesem Punkt kann es Entwarnung geben. Das Risiko ist bei dieser Basiserkrankung laut aktuellen Studien verschwindend klein. Man geht inzwischen nur noch von etwa 0,22 Prozent aus.