Trainingsprogramm kann soziale Phobie überwinden

Von Ingo Krüger
29. Januar 2013

Starke Angstgefühle und große Unsicherheit im Alltag, auch als soziale Phobie bezeichnet, ist die dritthäufigste psychische Störung nach Alkoholabhängigkeit und Depressionen. Zehn bis fünfzehn Prozent der Bundesbürger leiden darunter. Begleitet wird die Erkrankung durch Symptome wie etwa Zittern, Herzrasen, Schwitzen, Atemnot oder Kopf- und Magenschmerzen.

Österreichische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass Angstpatienten bei einer dauerhaften Auseinandersetzung mit ihren Problemen Möglichkeiten finden, mit ihnen zurechtzukommen. Sie umgehen Gehirnregionen, die krankheitsbedingt überaktiviert waren.

Allerdings brauchen solche Patienten dafür etwas länger als gesunde Menschen. Außerdem benötigen sie ein spezielles, personalisiertes Trainingsprogramm. Dieses, so die Forscher, könne Betroffenen im Alltag helfen, sich mit unangenehmen Situationen besser zurechtzufinden.