Uniklinikum Heidelberg sucht Menschen mit sozialer Angst für Studie

Von Nicole Freialdenhoven
25. August 2014

Soziale Angst, auch Kontaktangst genannt, ist ein Phänomen unserer Zeit. Immer mehr Menschen ziehen sich in ein Schneckenhaus zurück, weil sie sich bei gesellschaftlichen Zusammenkünften nicht wohl fühlen und ständig befürchten, negativ aufzufallen.

Symptome und Ansatz

In schweren Fällen leiden diese Menschen unter Symptomen wie

sobald sie sich in der Öffentlichkeit bewegen müssen. Durch den Rückzug in die eigenen vier Wände, der heute stark durch das Internet erleichtert wird, isolieren sich diese Menschen und leiden in der Folge unter Problemen wie Depressionen oder Süchten.

Das Institut für Medizinische Psychologie der Uniklinik Heidelberg sucht nun Freiwillige zwischen 18 und 65 Jahren, die an sozialer Angst leiden oder zumindest vermuten, daran zu leiden, um an einer fünfmonatigen kognitiven Verhaltenstherapie teilzunehmen. Diese will durch regelmäßige Befragungen und Sitzungen ermitteln, welche Verhaltensweisen, Einstellungen und Gedanken die Entstehung einer Angststörung beeinflussen. Eine ergänzende systemische Therapie beschäftigt sich mit dem sozialen Umfeld und den zwischenmenschlichen Beziehungen.

Kontakt

Teilnehmen können Menschen, die sich noch nicht anderweitig in therapeutischer Betreuung befinden oder weder an Drogen- noch an Alkoholsucht leiden. Die Kosten der Therapie werden von den Krankenkassen übernommen. Interessanten könnten sich per Email bei sopho.pt@med.uni-heidelberg.de melden oder telefonisch unter 06221-56 81 43.