Sodbrennen ist nicht immer harmlos

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. November 2005

Sodbrennen ist eine häufige Befindlichkeitsstörung, die meistens harmlos bleibt. Man soll das saure Aufstoßen aber ernst nehmen, wenn es sehr häufig auftritt. Dann nämlich kann das Risiko für Speiseröhrenkrebs auf das 30- bis 50-fache steigen, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Der Mageneingang lässt normalerweise nur Speisen in das Verdauungsorgan hinein, hindert sie dann aber am Zurückfließen. Ist dieser Ventilmechanismus gestört, kommt es zum Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, wo sie aggressiv auf die Schleimhaut wirkt. Starke Schmerzen und chronische Entzündungen mit langfristigem Krebsrisiko können die Folgen sein.

"Etwa 90 Prozent aller Patienten können mit Medikamenten gut behandelt werden", betont Dr. Volker Ellenrieder, Leiter der Sodbrennen-Sprechstunde an der Universitätsklinik Ulm. Sodbrennen vom Arzt abklären und behandeln zu lassen, kann deshalb eine wirksame Krebsvorbeugung bedeuten.