Sehschwäche bleibt bei Kleinkindern oft unerkannt

Bei Kleinkindern oft kein Anhaltspunkt für das Erkennen möglicher Sehschwächen - mit Folgen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Juni 2010

Eine erschreckende Untersuchung der Betriebskrankenkassen in Bayern zeigte, dass bei etwa 850 der untersuchten Kleinkinder die Möglichkeit einer Sehschwäche besteht. Da Kinder in diesem Alter selbst nicht erkennen können, dass sie in ihrer Sicht beeinträchtigt sind, weil sie noch garnicht wissen was gut sehen heißt, können sie ihren Eltern auch nicht mitteilen, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt.

Umso verblüffender war auch die Tatsache, dass 80% der untersuchten Kindergartenkinder noch nicht einmal von ihren Eltern augenärztlich durchgecheckt worden sind.

Warum ist gutes Sehen im frühen Kindesalter so wichtig?

Da das Sehen gerade in den ersten Lebensjahren sehr wichtig ist, weil sich der Großteil der menschlichen Wahnehmung auf diesen Sinn stützt, ist eine Einschränkung mit erheblichen Folgen verbunden. Augenärzte warnen, wenn Kinder bis zum 7. Lebensjahr nicht richtig sehen konnten, können sie dies auch nicht mehr erlernen, selbst wenn die Sehschwäche im Nachhinein behandelt wird.

Deshalb wird den Eltern geraten ihre Kinder regelmäßig beim Augenarzt untersuchen zu lassen, um eventuelle Sehschwächen rechtzeitig behandeln zu können.