Segelohren schon bei Babys korrigieren

Von Viola Reinhardt
16. Februar 2010

Als eine der häufigsten Fehlbildungen gelten abstehende Ohren. Nach Ansicht mancher Experten empfiehlt sich eine Korrektur der Fehlstellung bereits in den ersten Lebenswochen eines Kindes. Denn die Entwicklung des Ohrs ist bei vierjährigen Kindern schon abgeschlossen.

Dr. Darius Alamouti empfiehlt eine frühzeitige Ohrknorpelschienung anstelle einer plastischen Ohroperation im späteren Leben. Dank der weichen Ohrknorpel bei Babys lassen sich die Ohren anatomisch relativ leicht formen. Auf diese Weise kann die Ausbildung der berühmten "Segelohren" verhindert werden.

Die Korrektur verhindert Hänseleien und Spott, die in der Kindheit durchaus zu psychischen Beeinträchtigungen führen können. Die Ohrknorpelschienung selbst wird seit rund dreißig Jahren praktiziert. Bei der schmerzlosen OP wird ein ummantelter Draht in der Ohrfurche eingelegt. Diese Schiene wird mit Klebestreifen und Stirnbande für drei bis sechs Wochen fixiert. Die Kosten für diesen ästhetischen Eingriff betragen je nach Umfang etwa 250 Euro, die die Eltern selber tragen müssen.