Minderung der Hörfähigkeit bei jedem achten Kind

Von Jessica Sperling
29. Juni 2009

Lärmbelastungen sind heutzutage keine Seltenheit, sei es zu laute Musik aus Kopfhörern, stark befahrene Straßen oder laute Klassenzimmer. An 1.084 Kindern wurde in einer Studie des Umweltbundesamts zur Lärmexposition und Lärmwirkung festgestellt, dass jedes achte Kind im Alter zwischen acht und 14 Jahren unter einer Beeinträchtigung der Hörfähigkeit leidet.

Ebenfalls wurde im Durchschnitt ein leicht erhöhter Blutdruck bei den Kindern, welche an einer Hauptstraße wohnen, bemerkt. Darunter fällt jedes sechste Kind. Ganze 11,4 Prozent der befragten Kinder nehmen einen temporären Tinnitus nach dem Musikhören wahr, da die Musik zu laut abgespielt wird.

"Hohe Schallpegel führen zu Gehörschäden, die sich über das gesamte Leben hinweg summieren. Deshalb müssen wir besonders Kinder und Jugendliche vor Lärm schützen", äußerte sich Dr. Thomes Holzmann, Vizepräsident des UBA, zu dem Thema.