Protein sorgt für Metastasenbildung: Neue Entdeckung im Kampf gegen den schwarzen Hautkrebs

Von Nicole Freialdenhoven
30. Oktober 2013

Der schwarze Hautkrebs ist eine der gefährlichsten Krebserkrankungen überhaupt und betrifft immer öfter auch junge Menschen. Allein für 2013 erwarten Experten rund 30.000 neue Diagnosen. Vielfach sind die Erkrankungen auf zu häufige Solarienbesuche oder exzessives Sonnenbaden zurückzuführen.

Forschern der Universität Rostock gelang nun immerhin ein Durchbruch bei der Erforschung des schwarzen Hautkrebses. Sie fanden ein Protein mit der Bezeichnung DNp73 in den Melanomzellen, das für die weitere Streuung des Hautkrebses verantwortlich ist.

Je tiefer der Tumor in die Hautschichten eindringt, umso mehr DNp73 wird in ihm gefunden. Und je mehr DNp73 vorhanden ist, umso größer ist die Gefahr, dass sich die aggressive Krebszelle vom eigentlichen Tumor ablöse und über den Blutkreislauf in andere Bereiche des Körpers vordringt um dort Metastasen zu bilden.

Den Forschern gelang es in ersten Versuchen auch schon, ein Gegenmittel zu entwickeln, das die weitere Bildung von DNp73 unterdrücken kann. Mit diesem Mittel könnte in Zukunft möglicherweise ein Medikament entwickelt werden, das eine weitere Metastasenbildung des schwarzen Hautkrebses verhindert.